Markus Pfisterer gibt Leitung der Ethik-Meldestelle ab

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Kategorie:
Öffentlichkeit

Der Leiter der Meldestelle für Ethik-Verstösse im Schweizer Sport, Markus Pfisterer, gibt die Leitung ab. Die Suche nach der Nachfolge ist eingeleitet.

Markus Pfisterer hat sich entschieden, seine Funktion als Leiter der Meldestelle für Ethikverstösse und Missstände im Schweizer Sport abzugeben, um einer selbstständigen Tätigkeit auf Mandatsbasis nachzugehen. «Ich habe es stets als grosses Privileg empfunden, die Meldestelle zu leiten und mit meinem Team aber auch mit den Nationalen Sportverbänden und unseren Partnern, dem Bundesamt für Sport BASPO und Swiss Olympic, zusammenarbeiten zu dürfen. Aufgrund meines Teilpensums bin ich zum Schluss gekommen, dass es sinnvoll ist, die Leitung an jemanden mit mehr zeitlichen Ressourcen zu übergeben, und mich vollständig auf meine Selbstständigkeit zu fokussieren», so Pfisterer. Für Pfisterer ist ein nahtloser, reibungsloser und erfolgreicher Übergang ein hohes Anliegen, daher steht der genaue Zeitpunkt des Leitungswechsels noch nicht fest.

Im Oktober 2021 übernahm der 53-jährige Aargauer die Herausforderung des Aufbaus der Meldestelle bei Swiss Sport Integrity. Mit dem Mitwirken beim Erstellen des ersten Ethik-Statuts und parallel der Rekrutierung und Einarbeitung des Personals für die Bearbeitung der Meldungen, war der Start geprägt von vielen herausfordernden Erfahrungen. Die zahlreichen eingegangenen Meldungen führten zu einem beachtlichen Wachstum des Teams, welches unter der Leitung von Pfisterer die hohen Qualitätsstandards einhalten konnte. In seinen 3 Jahren als Leiter der Meldestelle wurden über 1'000 Meldungen empfangen und bearbeitet.

Pfisterer war massgeblich beteiligt bei der Sicherung der notwendigen finanziellen Mittel für den Ausbau der Meldestelle, aufgrund der hohen und stets zunehmenden Anzahl der eingegangenen Meldungen. Ihm war es gelungen in Gesprächen mit den Partnerorganisationen, die Dringlichkeit und Notwendigkeit der zusätzlichen Unterstützung aufzuzeigen, immer im Sinne des Schweizer Sports.

Präsident Ulrich Kurmann: «Was Markus mit dem Aufbau der Meldestelle geleistet hat, ist ausserordentlich und kann nicht genug gewürdigt werden. Dafür danken wir ihm nicht nur im Namen von Swiss Sport Integrity, sondern auch im Namen des Schweizer Sports». Indes freut sich Direktor Ernst König auf die weitere Zusammenarbeit: «Wir sind sehr froh, weiterhin mit Markus Pfisterer auf Mandatsbasis zusammenarbeiten zu können. Seine grosse Erfahrung im Thema «Ethik im Sport» ist für uns sehr viel wert».

Wer die Leitung der Meldestelle von Pfisterer übernimmt, ist noch nicht geklärt, die Suche nach der Nachfolge ist im Gang.