Erste positive Fälle mit dem noch nicht zugelassenen HIF Stabilisator FG-4592
Seit einigen Jahren unterstützt Antidoping Schweiz zusammen mit anderen Partnern angewandte, präventive Dopingforschung im Anti-Doping-Labor der Deutschen Sporthochschule in Köln. Im Rahmen dieser, gelang bereits im Jahr 2011 der Nachweis von Stabilisatoren von Hypoxie induzierenden Faktoren (so genannte HIF-Stabilisatoren). Diese beeinflussen die Bildung von Erythropoietin (EPO) und führen dadurch zu einer Steigerung der Produktion von roten Blutkörperchen. HIF-Stabilisatoren sind in der Dopingliste unter S2 eingeordnet und daher jederzeit verboten.
In der Presse wurden kürzlich drei erste positive Fälle mit dem noch nicht zugelassenen HIF Stabilisator FG-4592 bekannt. Es handelt sich dabei um den Geher Bertrand Moulinet, den Radfahrer Fabio Taborre sowie um den Radsportler Carlos Oyarzun. Die Athleten wurden von unterschiedlichen Anti-Doping-Labors überführt, je einer in Paris, Köln und Montreal.
Durch die angesprochenen Überführungen sieht sich Antidoping Schweiz in ihren Überzeugungen und finanziellen Anstrengungen im Rahmen der präventiven Dopingforschung bestätigt. Die präventive Forschung im Bereich Nachweismethoden ist eine fortschrittliche, erfolgsversprechende Möglichkeit im Kampf gegen Doping.