Definition
Betablocker hemmen die Wirkung der körpereigenen Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Sie wirken dadurch beruhigend auf Herz und Kreislauf, verhindern Nervosität und Muskelzittern. Betablocker sind nur in gewissen Sportarten verboten.
Wirkung von Betablockern
Betablocker sind Beta-Adrenozeptor-Antagonisten, d. h. sie blockieren die durch Adrenalin und Noradrenalin aktivierten Rezeptoren und hemmen so die Wirkung der Stresshormone. Betablocker wirken beruhigend, senken den Blutdruck und die Ruheherzfrequenz. Sie verhindern Nervosität und Händezittern.
Verabreichte Betablocker hemmen die aktivierende Wirkung des Sympathischen Nervensystems auf die Zielorgane.
Sie besetzen antagonistisch Beta-Adrenozeptoren und verhindern so die Wirkung der körpereigenen Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Sie wirken beruhigend, senken die Ruheherzfrequenz und den Blutdruck und vermindern Nervosität und Muskelzittern.
⬇ Ruheherzfrequenz
⬇ Blutdruck
⬇ Muskelzittern
Nebenwirkungen und Folgen des Missbrauchs von Betablockern
Betablocker haben einen hemmenden Einfluss auf den Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems, der den Körper auf Leistung vorbereitet). Die Senkung der Herzfrequenz kann im Extremfall eine Herzschwäche herbeiführen.
Zu den weiteren Nebenwirkungen gehören Asthmaanfälle, Erektionsstörungen, Müdigkeit und depressive Verstimmungen.
Betroffene Sportarten
Dadurch, dass Betablocker die Herzfrequenz senken und stark beruhigend wirken, sowie Muskelzittern verhindern, werden sie in Sportarten zu Dopingzwecken missbraucht, in denen Präzision und Konzentrationsfähigkeit gefragt sind, z. B. im Schiesssport, Bogenschiessen, Darts, Golf und Billard.
Ausserdem dämpfen Betablocker Angstzustände. Daher stehen sie auch im Motorsport, im Skispringen sowie im Ski- und Snowboard-Freestyle (Aerials, Halfpipe, Big Air) auf der Dopingliste.