IPC übernimmt Verantwortung: Stellungnahme
Die russische Paralympische Delegation für Rio 2016 wird gesamthaft gesperrt
Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat am 7. August 2016 entschieden, die ganze russische Paralympische-Delegation für die Spiele vom 07. bis 18. September in Rio 2016 zu sperren. Dies mit der Begründung, dass das russische Paralympische Komitee seinen Verpflichtungen in der Dopingbekämpfung nicht nachgekommen sei. Insbesondere der erdrückende McLaren-Report, in dem ein systematisches Doping in Russland aufgezeigt wurde, haben das Führungsgremium des IPC einstimmig zu diesem Entscheid kommen lassen. Dieser Entscheid kann vor dem Internationalen Sportsgerichtshof TAS angefochten werden.
«Damit übernimmt das IPC Verantwortung zum Schutz der sauberen Athletinnen und Athleten und beweist, dass die existierenden internationalen Anti-Doping-Regeln von allen eingehalten werden müssen» sagt Matthias Kamber, Direktor von Antidoping Schweiz. «Dieser Entscheid ist mutig und richtungsweisend. Ich gratuliere dem IPC für diesen Schritt, er gibt allen in der Dopingbekämpfung engagierten Personen Kraft und stärkt den sauberen Sport».